Die aktive Sucht hielt uns aus vielerlei Gründen in unserer Isolation gefangen. Am Anfang mieden wir Familie und Freunde, damit sie nicht herausfanden, dass wir nahmen. Einige von uns mieden alle Nicht-Süchtigen aus Furcht vor Moralpredigten oder rechtlichen Konsequenzen. Wir belächelten Leute, die ein "normales" Leben führten, mit Familie und Hobbies, wir nannten sie "uncool" und glaubten, wir könnten niemals die einfachen Freuden des Lebens genießen. Und schließlich mieden wir sogar andere Süchtige, weil wir unsere Drogen nicht teilen wollten. Unser Leben schrumpfte zusammen und wir waren den ganzen Tag nur noch damit beschäftigt, unserer Krankheit nachzukommen.

Heute ist unser Leben viel reichhaltiger. Wir genießen Aktivitäten zusammen mit anderen genesenden Süchtigen. Wir haben Zeit für unsere Familie. Wir haben viele andere Beschäftigungen entdeckt, die uns Freude bereiten. Was für eine Veränderung im Vergleich zu früher! Wir können das Leben ebenso in vollem Umfang leben wie die "normalen" Leute, die wir früher verachteten. Freude ist in unser Leben zurückgekehrt - ein Geschenk der Genesung.